Rasenvertikutieren leicht gemacht

Rasenvertikutieren leicht gemacht
Februar 8, 2019 Stefan
In Rasen

Rasenvertikutieren leicht gemacht

Ein saftiger grüner Rasen, darauf ist jeder Gartenbesitzer stolz. Nebst sorgfältigem Mähen, Düngen und Wässern, freut sich der Rasen auch über regelmässiges Vertikutieren. Alles steht und fällt mit der Pflege, so ist es auch mit unserem Hausrasen. Leider wird oftmals zu tief oder zum falschen Zeitpunkt vertikutiert. Rasengräser durchlaufen, wie alle mehrjährigen Pflanzen, einen Vegetationszyklus. Das bedeutet, sie keimen, wachsen, bilden neue Triebe und sterben in Teilen wieder ab. Die abgestorbenen Pflanzenteile fallen auf den Boden und bilden eine dünne Schicht aus organischem Material. Dieses Material, sowie der Rasenfilz und Moose müssen regelmässig aus dem Rasen entfernt werden. Besonders auch beim Einsatz von Rasenrobotern ist dies der Fall.

Vertikutieren zum falschen Zeitpunkt:

Wird bei zu tiefen Temperaturen vertikutiert, schädigt man der Grasnarbe. Die neu ausgesäten Gräser können aufgrund der zu tiefen Temperatur nicht wachsen und es entstehen offene Stellen im Rasen. Dadurch bieten wir dem Unkraut Ungras Poa annua (Einjähriges Rispengras) optimale Bedingungen zu spriessen. Wird der Zeitpunkt zu spät gewählt, nimmt die Hirse als Lichtkeimer die Überhand im Rasen.

Zu tiefes Vertikutieren:

Vertikutiert man den Rasen zu tief, schädigt man den wertvollen ausläufertreibenden Rasenarten. Aus diesem Grund sollten die Messer des Vertikutierers auf keinen Fall in den Boden eindringen und den Rasen umackern, sondern lediglich leicht Ankratzen.

Der richtige Zeitpunkt:

Der richtige Zeitpunkt zum Vertikutieren lässt sich am besten feststellen, indem man mit einem Rechen locker durch die Gräser fährt. Zeigen sich dabei alte Mährückstände, kann man mit dem Vertikutieren beginnen.

Nach dem Vertikutieren:

Die Nachsaat ist genauso wichtig, wie das Vertikutieren selbst. Ein Hausrasen besteht nicht nur aus einem Gras und in der Regel werden für einen Hausrasen drei bis sieben Rasengräser verwendet. Um die Vielfalt und das Rasenbild zu erhalten ist es wichtig, neue Samen auszubringen, um eine Monokultur zu verhindern.

 

Das Wichtigste in Kurzform

  • Mähen Sie Ihren Rasen tief (ca. 3.5 cm – 4 cm).
  • Ritzen Sie den Boden nur leicht an, um eine Beschädigung der Graswurzel zu vermeiden.
  • Bleiben Sie nicht an einer Stelle stehen. Fahren Sie stattdessen mit dem Vertikutierer die gesamte Fläche zügig in Bahnen ab.
  • Bewegen Sie den Vertikutierer immer nur in Fahrtrichtung. Bei leichtem bis mittlerem Moosbewachs und Rasenfilz genügt es meistens, nur einmal über den Rasen zu fahren. Bei sehr starkem Befall bietet es sich an, einmal quer und einmal längs zu vertikutieren.
  • Heben Sie beim Wenden den Vertikutierer kurz hinten an, sodass die Schneideflächen in der Luft sind.
  • Nachträgliches Nachsähen und düngen nicht vergessen.
  • Das Ausbringen der Rasenerde dient zur Verbesserung der Rasentragschicht und zum Abdecken der Rasensamen, da die Rasensamen Dunkelkeimer sind.
  • Nach dem Vertikutieren benötigt der Rasen viel Wasser, damit die neuen Rasengräser nicht vertrocknen. Wässern Sie den Rasen regelmässig (alle 2 Tage), am besten morgens für ca. 40 Minuten mit dem Rasensprenger, wenn kein Niederschlag gefallen ist.

Weitere Infos über die Rasenpflege finden Sie hier: Rasenpflege

Wir hoffen, dass so Kahlstellen, Unkräuter- und Moosbefall in Ihrem Garten der Vergangenheit angehören.  Bei weiteren Fragen sind wir unter hier erreichbar.

 

 

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