Eine blickdichte, immergrüne Hecke kann mit vielen verschiedenen Pflanzen angelegt werden. Sehr beliebt in der Schweiz ist die Thujahecke oder auf Deutsch: Lebensbäume. Diese kämpfen in den letzten Jahren jedoch vermehrt mit der Trockenheit und als Folge davon auch mit Pilzkrankheiten.
Zweigsterben
Beim Zweigsterben, welches durch den Kabatina-Pilz verursacht wird, verfärben sich zuerst einzelne Triebe graugrün und anschliessend braun. Die Triebe sind scharf abgegrenzt von grün zu braun sowie vom gesunden zum erkrankten Holz.
Ab Mai zeigen sich kleine dunkle Sporen, welche nur mit einer Lupe erkennbar sind. Bei Jungpflanzen ist dadurch sogar ein Absterben möglich.
Massnahmen und Behandlung:
Ein frühzeitiger Rückschnitt der befallenen Pflanzenteile, die Stärkung der Pflanzen durch eine Düngung mit Mykorizapilz- Dünger sowie regelmässiges Wässern in trockenen Perioden sind geeignete Schutzmassnahmen vor einem weiteren Befall.
In den Thujahecken sammelt sich zudem oft eine grosse Menge an totem Pflanzenmaterial an, welches den Pilzsporen einen optimalen Nährboden bietet. Dieses Material sollte vor einer Spritzung zuerst gründlich entfernt werden. Anschliessend werden die Pflanzen zwei- bis dreimal mit einem systemischen Fungizid behandelt.
Pestalothia Zweigsterben
Pestalothia ist ein Schwächeparasit, welcher Thujas und Koniferen von aussen nach innen verkahlen lässt. Befallene Triebspitzen vergilben dabei und die Triebe werden braun von der Spitze her. Zudem sind auf allen befallenen Pflanzenteilen dunkle Pilz- Fruchtkörper sichtbar.
Massnahmen und Behandlung:
Die Massnahmen sowie die Behandlung des Pestalothia Zweigsterben entspricht derjenigen des Zweigsterben (siehe oben).
Immergrüne Alternativen
- Wintergrüne Ölweide; Eleagnus ebbingei
- Grüne Heckenberberitze; Berberis thunbergii
- Eibe: Taxus media
- Stechpalme: Ilex `Blue Prince`
Für weiter Fragen stehen wir Ihnen gerne, unter der Nummer 044 364 20 20 oder hallo@kulturgruen.ch zur Verfügung.